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Der Critical Raw Materials Act auf dem Prüfstand: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Der Critical Raw Materials Act soll eine sichere und nachhaltige Versorgung mit kritischen Rohstoffen gewährleisten. Diese Analyse zeigt jedoch, dass Nachhaltigkeit, Menschenrechtsschutz und globale Gerechtigkeit dabei in den Hintergund treten.

Die sogenannte Twin Transition – die gleichzeitige Förderung von Klimaschutz und Digitalisierung – gilt als zentrales Zukunftsprojekt der EU. Mit dem Critical Raw Materials Act (CRMA) soll eine sichere und nachhaltige Versorgung mit kritischen Rohstoffen gewährleistet werden, die für erneuerbare Energien, Elektromobilität und digitale Technologien unerlässlich sind. Diese Analyse zeigt jedoch, dass die europäische Rohstoffpolitik primär auf Versorgungssicherheit für die EU abzielt, während ökologische Nachhaltigkeit, Menschenrechtsschutz und globale Gerechtigkeit in den Hintergrund treten. Insbesondere Länder des Globalen Südens, in denen viele dieser Rohstoffe gewonnen werden, tragen weiterhin die sozialen und ökologischen Lasten des global ungerechten europäischen Rohstoffverbrauchs. Statt Kreislaufwirtschaft, Recycling und Substitution stehen neue Primärrohstoffquellen im Fokus des CRMA. Damit droht die europäische Twin Transition auf Kosten von Umwelt und Menschenrechten vorangetrieben zu werden.


Infos

  • Authors: Julia Albrecht, Marith Beisker
  • Typ: Broschüre
  • Language: German
  • Categories: Menschenrechte und Wirtschaft, Rohstoffgerechtigkeit

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