High-Tech-Sweatshops in China
Arbeitsrechte im internationalen Standortwettbewerb und die Perspektiven von Corporate Social Responsibility
2006 lud WEED im Rahmen des Projekts PC global zwei chinesische NGO-Aktivistinnen zu einer Vortragsreise nach Deutschland ein. Pun Ngai und May Wong berichteten über die Arbeitsbedingungen in der chinesischen Elektronikindustrie sowie über Organisierungs- und Kampagnenansätze in China. Die vorliegende Broschüre dokumentiert die Beiträge der beiden Aktivistinnen und ergänzt sie durch weitere Interviews und Artikel. So befasst sich der erste Teil mit dem brancheneigenen Kodex, dem Electronic Industry Code of Conduct. Jorge Barajas (Mexiko) berichtet über seine Erfahrungen mit dem EICC und geht zudem auf die Auswirkungen der Produktionsverlagerungen von Mexiko nach China ein. Im zweiten Teil liegt dann der Schwerpunkt auf China selbst: Thema sind die chinesischen Wanderarbeiterinnen als neue Arbeitssubjekte, die Strategien von Labour-NGOs zur Verbesserung der Arbeitssituation in den High-Tech-Sweatshops sowie die Erfahrungen mit Corporate Social Responsibility. Im dritten Teil wird diskutiert, wie weiter mit CSR zu verfahren ist bzw. was Alternativen zu freiwilligen Verhaltenskodizes sein können. Wolfgang Müller von der IG Metall geht zudem auf gewerkschaftliche Ansätze ein.
Aus dem Inhalt:
- Der Electronic Industry Code of Conduct: Zwischen Strategie und Dilemma
- Chinas neue Arbeitssubjekte: Zum Verhältnis von Organisierung und Verhaltenskodizes
- Perspektiven der internationalen Solidarität: Gewerkschaftliche Ansätze, gesetzliche Regelung oder CSR?
Redaktion: Eva Völpel Bonn, September 2007, 70 Seiten
Infos
- Authors:
- Typ: Broschüre
- Language: German
- Categories: Menschenrechte und Wirtschaft