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WEED-Hintergrund: Der peruanische Regenwald - Erdgas-Bonanza für die Weltbank?

Die Weltbank wird in Kürze über die direkte finanzielle Förderung von internationalen Öl- und Gaskonzernen entscheiden, die eines der umstrittensten fossilen "Entwicklungsprojekte" in Südamerika ausbauen.

Autorin: Daniela Setton


Mitten im bislang fast unberührten peruanischen Amazonasgebiet wird derzeit eines der umstrittensten "Entwicklungsprojekte" in Südamerika ausgebaut. "Camisea" heißt das größte Erdgasprojekt in der Geschichte Perus. Es geht um die Extraktion und den Export von peruanischem Erdgas nach Mexiko und in die USA. Das Projekt steht nicht nur wegen seiner massiven ökologischen Auswirkungen und der schädlichen Folgen für die betroffene indigene Bevölkerung in der Kritik. Experten warnen davor, dass der Export seines Erdgases Peru ökonomisch schaden könnte. Doch eine Handvoll internationaler Öl- und Gaskonzerne und die peruanische Regierung wollen das Erdgas ausbeuten und exportieren - gegen den Widerstand der betroffenen Bevölkerung und wichtiger zivilgesellschaftlicher Gruppen im Land.

In diesem WEED-Hintergrund wird über die pannenreiche Geschichte das Camisea Erdgas-Projekts und seine ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme informiert. Die deutsche Bundesregierung wird aufgefordert, diesem Projekt in der Weltbank nicht zuzustimmen. Aus dem Inhalt:

1. Soziale und ökologische Probleme des Camisea Projekts

1.1 Eklatante Missstände bei Camisea I

1.2 Camisea II: Missstände bei Arbeiten im Block 56

2. Das Peru LNG Projekt 2.1 Entwicklung oder Ausplünderung?

2.2 Massive Proteste in Peru

2.3 Beteiligung öffentlicher Finanzinstitutionen

3. Die Weltbank und das Camisea-Projekt

4. Empfehlungen für die deutsche Bundesregierung


Infos

  • Authors:
  • Typ: Factsheet
  • Language: German
  • Categories: Außenwirtschaftsförderung, Global Governance, Handelspolitik, Menschenrechte und Wirtschaft, Rohstoffgerechtigkeit

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