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Die Weltbank und die Umsetzung des Infrastrukturaktionsplans

Die Förderung von Infrastruktur gehört traditionell zu den Kernbereichen der Weltbank und hat lange Zeit über 40 Prozent des gesamten Kreditvolumens ausgemacht. In den 1990er Jahren führten der Strategiewech sel zum Privatsektor und massive Kritik an den von der Weltbank geförderten Infrastrukturprojekten jedoch zu einem Absinken dieses Anteils auf 21 Prozent. Vor dem Hintergrund des drastischen Rückgangs privater Infrastrukturinvestitionen in Entwicklungsländern und dem Bedeutungszuwachs von Infrastrukturdienstleis tungen im Kontext von Wachstumsförderung und Armutsbekämpfung seit Ende der 1990er Jahre vollzog die Weltbank jedoch eine radikale Kehrtwende. Sie verabschiedete 2003 einen Infrastrukturaktionsplan (IAP), mit dem die massive Ausweitung des Infrastrukturportfolios der Bank vorangetrieben werden sollte. Auf der dies jährigen IWF-Weltbank Jahrestagung legte sie einen Fortschrittsbericht zur Umsetzung des IAP vor. Die ge plante Revitalisierung des Infrastrukturgeschäfts ist der Bank gelungen. Doch wieder einmal zeigt sie, dass ihr Geschäftsinteresse Vorrang vor sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit hat.


Infos

  • Autor*innen:
  • Typ: Broschüre
  • Sprache: Deutsch
  • Kategorien: Weltbank & IWF

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