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Von Dollar, Schulden und Macht:

Titelbild der Veranstaltungsreihe von Dollar Schulden und Macht

Veranstaltungsreihe zum internationalen Finanzsystem

Wie hängen die vielfachen Krisen weltweit mit dem internationalen Finanzsystem zusammen? Warum fließt das Geld nicht dorthin, wo es am dringendsten gebraucht wird? Wer profitiert von der Ungleichheit im globalen Finanzsystem? Und was haben private Finanzinvestoren damit zu tun?

Unsere Veranstaltungsreihe nimmt diese und weitere systemische Fragen in den Blick. In interaktiven und hybriden Veranstaltungen erklären wir gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft einige der Grundstrukturen des internationalen Finanzsystems und hinterfragen kritisch bestehende Machtverhältnisse. Zusammen erforschen wir demokratischere und gerechtere Alternativen, die international diskutiert werden.

Die Teilnahme erfordert kein wissenschaftliches Vorwissen – alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Wir bitten um eine kostenlose Anmeldung für die Veranstaltungen über dieses Formular. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Menschen persönlich an der Veranstaltung teilnehmen und mit diskutieren. Die Veranstaltungen finden in Berlin Neukölln im Berlin Global Village (Am Sudhaus 2, 12053 Berlin) statt. Insbesondere für Leute außerhalb Berlins wird es auch die Möglichkeit einer hybriden Teilnahme geben.

Inequality and Colonial Continuities in the International Financial System

(Dr. Ndongo Samba Sylla, International Development Economics Associates)

Nur online und auf Englisch / Only online and in english

Are the rules crooked? Colonial structures remain deeply embedded in the global financial architecture, from the governance of the IMF and World Bank to the standing of the US Dollar and unequal money flows between North and South. This session explores these structural inequalities, highlighting where change is most needed.

Markt statt Solidarität? Private Investoren in der Entwicklungsfinanzierung

(Dr. Frauke Banse, Uni Kassel)

Raum: Patrice Lumumba Galerie

Wer verdient an der Entwicklungshilfe? Die Förderung privater Investitionen und Finanzmärkte werden zunehmend als Lösung für Entwicklungsfinanzierung präsentiert, während öffentliche Mittel zurückgehen. Wir schauen uns an, wie sich die wachsende Marktlogik auf die globale Wirtschaftstransformation, Infrastruktur und die Bevölkerung in Ländern des Globalen Südens auswirkt.

Internationale Steuergerechtigkeit

(Christoph Trautvetter, Netzwerk Steuergerechtigkeit)

Raum: Funmilayo Kuti

Warum fehlen Staaten im Globalen Süden oft die nötigen Einnahmen? Die Ungerechtigkeit globaler Steuerregeln und Schattenfinanzplätze entziehen Ländern des Globalen Südens dringend benötigte Ressourcen. Gemeinsam diskutieren wir über die strukturellen Ursachen und laufende Reformen.

Geld ist nicht gleich Geld: Währungshierarchien und ihre Folgen für Klima und Ungleichheit

(Anne Löscher, Ökonomin)

Raum: Patrice Lumumba Galerie

Warum ist der US-Dollar die weltweite Leitwährung? Warum sind US-Dollar und Euro mehr wert als andere Währungen und was bedeutet das praktisch? Die Veranstaltung beleuchtet, wie die unterschiedliche Akzeptanz nationaler Geldwährungen globale Ungleichheiten verstärkt und den Kampf gegen den Klimawandel beeinträchtigt.

Die schwerste Schuldenkrise aller Zeiten?!

(Malina Stutz, erlassjahr.de)

Raum: Patrice Lumumba Galerie

Warum ist die akute Schuldenkrise im Globalen Süden auch ein Klimaproblem und verheerend für soziale Rechte? Die meiste Last von Schuldenkrisen trifft über die Sparpolitik meist die Bevölkerung, während Gläubiger ihr Geld zurückerhalten. Wir erklären die strukturellen Ursachen dafür und zeigen, wie ein fairer Umgang aussehen müsste.

Der Letzte macht das Licht aus: Freihandel in der Krise

(Merle Groneweg, Humboldt Universität Berlin & Fabian Flues, PowerShift)

Raum: Patrice Lumumba Galerie

Ist die Ära der Liberalisierung von Zöllen wirklich am Ende? Freihandel weicht scheinbar den geopolitischen Machtkämpfen, dem Protektionismus und der Blockbildung. Gleichzeitig werden die Interessen von Investoren weiterhin geschützt und stehen u. a. einer ambitionierten Klimapolitik im Weg. Diese Diskussionsveranstaltung analysiert, wie sich diese Entwicklungen auf globale Güter- und Finanzströme, und wirtschaftliche Machtverhältnisse auswirken.