Die neue Rolle Deutschlands in der UNO
Dokumentation einer Tagung veranstaltet von Stiftung Enwicklung und Frieden, Gustav-Stresemann-Institut und WEED
Willy Brandt hat Anfang 1990 erkannt, dass die Veränderung des Weltgefüges auch eine Reform der Vereinten Nationen notwendig macht. Er brachte deshalb Mitglieder der verschiedenen UN-Kommissionen zusammen, um ein neues Konzept der Arbeit der Vereinten Nationen zu entwickeln. Die daraus entstandene "Stockholm-Initiative" hat aus den Erfahrungen der achtziger Jahre ein Bündel von Maßnahmen unterbreitet, die unter anderem auch Vorschläge zur Stärkung der friedenerhaltenden und friedenschaffenden Aktivitäten der Vereinten Nationen enthält.
Nach Auffassung einiger einflußreicher Mitglieder der UN sollte die Bundesrepublik aufgrund ihrer Geschichte, Größe und geographischen Lage eine wichtige Rolle in diesem Reformprozess spielen. Das diesem Werkstattpapier zugrundeliegende Seminar mit dem Thema "Die neue Rolle Deutschlands in der UNO" wollte herausfinden, wie diese Rolle aussehen könnte. Durch die eingeengte öffentliche Auseinandersetzung über die deutsche Beteiligung bei militärischen Interventionen im Rahmen der UNO (Blauhelme) treten im allgemeinen Bewußtsein mögliche andere UN-Aktivitäten mit Beteiligung Deutschlands in den Hintergrund.
Infos
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- Typ: Sonstiges
- Sprache: Deutsch
- Kategorien: Global Governance