Die Reform des Internationalen Währungsfonds (IWF)
Zum Genua-Gipfels bereitet Papier eine umfassende, reformpolitische Perspektive für den Internationalen Währungsfonds (IWF) auf
Das Arbeitspapier, das im Vorfeld des Genua-Gipfels vorgestellt wurde, entwickelt eine umfassende, reformpolitische Perspektive für den Internationalen Währungsfonds (IWF). Diese zielt explizit auf die Erneuerung seiner Aufgabenstellungen und institutionellen Strukturen. Die schlichte Abschaffung des IWF, wie von (rechten ebenso wie linken) Kritikern immer wieder gefordert wird, ist ebenso wenig intendiert wie eine bloße Bestandsgarantie für den Fonds oder seine marktkonforme Reduktion zugunsten des privaten Kreditsektors.
Auch eine Beschränkung des Fonds auf die Rolle des Krisenmanagers in den aufstrebenden Volkswirtschaften (emerging economies), in Verbindung mit einem Kahlschlag für die große Mehrheit der Entwicklungsländer, wie sie am prominentesten die Meltzer-Kommission gefordert hat , greift zu kurz. Vielmehr geht es darum, die Funktionen des Fonds im Rahmen der Diskussionen um eine "Neue Internationale Finanzarchitektur" und eine Reform der internationalen Entwicklungspolitik neu zu bestimmen. Dabei müssen auch grundlegendere, institutionelle Veränderungen ins Auge gefasst werden, die vom heutigen Standpunkt als unrealistisch erscheinen mögen, ohne die aber eine tief greifende Reform des internationalen Finanzsystems nicht denkbar ist.
Die Reform des Internationalen Währungsfonds (IWF)
Zwischenbilanz und Perspektiven der internationalen Debatte
Juli 2001, 16 Seiten, mit ausführlicher Bibliographie, Format: A4
Infos
- Autor*innen: Rainer Falk
- Typ: Sonstiges
- Sprache: Deutsch
- Kategorien: Weltbank & IWF
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