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Zwischen Landraub, Widerstand und globaler Solidarität – Soziale Bewegungen in Westafrika und das Weltsozialforum

Land, Wasser und bäuerliches Saatgut sind die Lebensgrundlagen von  Millionen Menschen – und doch werden sie in Westafrika zunehmend durch  Landraub, extraktive Wirtschaftsmodelle und internationale  Investitionsinteressen bedroht. Diese Entwicklungen sind eng mit einer  globalen Wirtschaftsordnung verbunden, in der Profite über  Menschenrechte und ökologische Grenzen gestellt werden.  

  Gleichzeitig sind in vielen Ländern Westafrikas starke soziale  Bewegungen aktiv, die sich diesem Unrecht entgegenstellen und  solidarische Alternativen aufbauen – lokal, regional und international.  Eine zentrale Rolle soll dabei das Weltsozialforum (WSF), das seit über  20 Jahren als globaler Raum für Austausch, Vernetzung und gemeinsame  Strategien sozialer Bewegungen dient und 2026 in Cotonou, Benin  stattfindet.  

  Wir laden herzlich zu einer Veranstaltung ein, die diese Kämpfe sichtbar  macht und den Blick auf internationale Solidarität und globale  Bewegungsarbeit richtet. Zu Gast ist Massa Koné, Landwirt, Jurist und  erfahrener Aktivist gegen Landraub. Er ist Sprecher der Globalen  Konvergenz der Kämpfe für Land, Wasser und bäuerliches Saatgut in  Westafrika (CGLTE-OA) sowie der Malischen Konvergenz gegen Landraub  (CMAT). Darüber hinaus ist er Teil des Organisationsteams des  Weltsozialforums 2026 in Cotonou.  

Massa Koné berichtet aus erster Hand, wie sich Bäuerinnen und Bauern in  Mali erfolgreich gegen Landraub gewehrt haben, wie lokale und regionale  Allianzen entstanden sind und welche Rolle internationale Vernetzung und  Solidarität dabei spielen.  Dabei geht es auch um das Weltsozialforum  als Gegenentwurf zu neoliberalen Wirtschaftsforen wie dem  Weltwirtschaftsforum – als Ort, an dem soziale Bewegungen ihre  Perspektiven bündeln und Alternativen zu Ausbeutung und Ungleichheit  entwickeln. Und wir stellen die Frage, was wir in Deutschland dazu  beitragen können.  

Während der Grünen Woche in Berlin und wenige Tage bevor das Weltwirtschaftsforum in Davos beginnt, zeigt die Veranstaltung konkrete Beispiele für organisierten Widerstand, solidarische Wirtschaftsformen  und Möglichkeiten, wie soziale Bewegungen in Westafrika von Akteur*innen  in Europa unterstützt werden können – praktisch und politisch. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für globale  Gerechtigkeit, Menschenrechte, Ernährungssouveränität, bäuerliche Rechte  und internationale Solidarität interessieren.  

Kommt vorbei, hört zu und diskutiert mit uns, wie wir gemeinsam soziale  Bewegungen stärken und globale Ungleichheiten adressieren können. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Vernetzung beim Empfang mit Getränken und Essen.


  Ort: Berlin Global Village, Patrice Lumumba Galerie   

  Zeit: 13.01.2026 | 16:00-18:30  

  Sprache: Deutsch und Französisch mit Übersetzung  

Empfang: Im Anschluss Getränke und Essen

Die Veranstaltung wird von WEED - Weltwirtschaft, Ökologie und  Entwicklung e.V. in Unterstützung von Brot für die Welt organisiert.

 

Ort: Berlin Global Village, Patrice Lumumba Galerie