Die Handelspolitik der EU und die Rolle transnationaler Konzerne im Vorfeld der WTO-Ministerkonferenz von Hongkong
Am 21. November treffen sich die Handels- und Wirtschaftsminister der Europäischen Union, um die Position der EU für die WTO-Ministerkonferenz im Dezember in Hongkong abzustimmen. Das europäische "Seattle to Brussels-Network" (ein europäisches Netzwerk verschiedener handelspolitischer Organisationen, zu dem auch Attac Deutschland gehört) präsentiert aus diesem Anlass seinen Report "The EU corporate trade agenda". Dieser stellt dar, dass die aktuelle Position der EU in den WTO-Verhandlungen über Landwirtschaft, Dienstleistungen und Marktzugang für nicht-agrarische Güter die Interessen der europäischen transnationalen Konzerne wiederspiegelt - zum Nachteil der Länder des Südens und der Umwelt.
In einer Pressekonferenz des S2B-Networks werden Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher NGOs den Report vorstellen. Sie zeigen auf, dass die "Entwicklungsrunde" in den WTO-Verhandlungen ein Mythos ist, und darlegen, welche Rolle transnationale Konzerne und ihre Lobbygruppen für die Position der EU spielen.
Die Pressekonferenz findet statt:
* am Montag, 21. November 2005
* um 10.30 Uhr
* im Hotel Eurovillage, Bd Charlemagne 80, B1000 Brüssel.
Teilnehmen werden:
* Christina Deckwirth, Weed und Attac Deutschland, Autorin des Berichts
* John Hilary, War on Want, Großbritannien
* Gerard Choplin, Confédération Paysanne Européenne
* Alexandra Wandel, Friends of the Earth Europe
* Dave Timms, World Development Movement, Großbritannien.
Sprache der Pressekonferenz und des Reports ist englisch. Für Rückfragen auf deutsch stehen zur Verfügung:
* Christina Deckwirth (Attac/Weed), +49 163 232 1413
* Alexandra Wandel (FoEE) +49 172 748 3953
Vor der Pressekonferenz findet um 10 Uhr eine Protestaktion (Fotogelegenheit!) am Berlaymont Building (nebendem Rond Point Schumann) in Brüssel statt:
Aktivistinnen und Aktivisten aus ganz Europa protestieren mit einem fünf Meter hohen Konzernriesen und einer Marionette von EU-Handelskommissar Peter Mandelson vor der Europäischen Kommission.
Zu diesen Aktivitäten des Seattle-to-Brussels-Network laden wir Sie herzlich ein.
Mit freundlichen Grüßen,
Malte Kreutzfeldt und Christina Deckwirth