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Presseeinladung: Europaweiter Aktionstag für Menschenrechte bei Discountern

Discounter und Billig-Ketten überziehen in Europa immer mehr Länder mit einem dichten Filialnetz und zerstören traditionelle Einzelhandelsstrukturen und Arbeitsplätze. Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verschlechtern sich zunehmend. Prekäre Niedriglohn- und Minijobs verdrängen Normalarbeitsverhältnisse. "Arm trotz Arbeit” wird in Europa zur Normalität. Insbesondere Frauen, Migranten und Menschen in strukturschwachen Gebieten, die überwiegend unter prekären Bedingungen bei Lidl, Aldi, Schlecker, KiK, Norma, Netto und anderen Billig-Ketten arbeiten, sind betroffen. Extremer Leistungsdruck und Überwachung sind an der Tagesordnung. Grundrechte von Beschäftigten werden unterdrückt und die Wahl von Arbeitnehmervertreter/innen verhindert.

Grundrechte von Beschäftigten werden jedoch nicht nur im europäischen Handel missachtet, sondern auch bei den Zulieferern der Discounter, insbesondere in den Entwicklungsländern. Mit der Konzentration im Einzelhandel steigt die Verhandlungsmacht der Discounter. So können diese ihren Zulieferern die Produktions-, Preis- und Lieferbedingungen diktieren. Durch die rigorose Preispolitik der Discounter geraten Löhne und Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern in den Entwicklungsländern immer mehr unter Druck.

WO: Wilmersdorfer Strasse / Ecke Schillerstrasse, schräg gegenüber der Wilmersdorfer Arcaden.

WANN: 10. Dezember 2007, um 11 Uhr

Kontakt für Informationen:
Sarah Bormann (WEED): 0160 - 9665 4332

Marita Wiggerthale (Oxfam): 0162 - 1386 321

Evelyn Bahn (Inkota): 0177 - 3243 408

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