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Kampagne und Petition für ein Erlassjahr 2025

WEED unterstützt die internationale Kampagne für ein "Erlassjahr 2025". Werde auch Du aktiv und unterschreib die Petition.

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Gemeinsam mit anderen Gruppen in Deutschland, allen voran erlassjahr.de und Misereor unterstützt auch WEED die internationale Kampagne für ein Erlassjahr 2025, initiiert von Caritas Internationalis.

Im Zentrum der Kampagne steht eine weltweite Unterschriftensammlung für faire Schuldenerlasse und ein Staateninsolvenzverfahren. Bis zum 6. Januar 2026 sollen 10 Millionen Unterschriften gesammelt werden.

Hier könnt ihr aus Deutschland unterschreiben oder euch an der Kampagne beteiligen.

Zentrale Forderungen der Kampagne sind:

  1. Schuldenkrise jetzt beenden: Illegitime und untragbare Schulden streichen ohne wirtschaftspolitische Auflagen!
  2. Ursachen von Schuldenkrisen angehen und globales Finanzsystem gerechter machen: Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt stellen!
  3. Nachhaltige und faire Lösungen schaffen: Eine rechtsverbindliche Schuldenrahmenkonvention unter dem Dach der Vereinten Nationen vereinbaren

Warum ist das wichtig?

Ob Sri Lanka, Pakistan, Sambia oder Ghana: Die globale Schuldenkrise spitzt sich immer weiter zu. Das ungerechte Finanzsystem, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges gegen die Ukraine haben dazu geführt, dass verschuldete Staaten 2024 so viel wie noch nie an ihre ausländischen Gläubiger zurückzahlen mussten. Die Folgen sind fatal – besonders für die armen Menschen in den betroffenen Ländern. Das Geld, das in den Schuldendienst fließt, fehlt für staatliche Schulen, Krankenhäuser oder andere Sozialleistungen. Überschuldete Länder sind gezwungen auf Zukunftsinvestitionen in nachhaltige Infrastruktur oder für den Kampf gegen die Klimakrise zu verzichten. Neue Staatsschulden werden aufgenommen, um die alten abzubezahlen – ein Teufelskreis.

Bei der Lösung von Schuldenkrisen stehen besonders reiche Staatengruppen wie die G20, Gläubigerstaaten wie Deutschland und internationale Finanzinstitutionen wie der Internationale Währungsfonds in der Pflicht. Sie bestimmen aktuell über die Regeln in der internationalen Finanzarchitektur. Die bisherigen Lösungsschritte reichen jedoch bei weitem nicht aus. Schulden werden zu spät, zu wenig oder gar nicht erlassen. Und bei Verhandlungen stehen anstelle der Rechte der betroffenen Menschen die Interessen der Gläubiger im Vordergrund. Viele Länder des Globalen Südens fordern daher gerechtere Regeln und mehr Mitspracherecht.

Mehr Infos erhaltet ihr auf der deutschen Kampagnenwebseite.


Infos

  • Autor*innen : Verena Kröss
  • Referat: Aktionen & Kampagnen, Internationale Finanzen (allgemein)

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